Manpage  — POPEN

popen, pclose - bearbeite E/A

ÜBERSICHT BESCHREIBUNG RÜCKGABEWERT FEHLER BUGS GESCHICHTE SIEHE AUCH

#include <stdio.h>

FILE *popen(const char *command, const char *type);

int pclose(FILE *stream);

Die Funktion popen() Funktion öffnet einen Prozeß dadurch, daß sie sich nach Erzeugen einer Pipe aufteteilt und eine Shell öffnet. Da eine Pipe nach Definition unidirektional ist darf das Argument type nur Lesen oder Schreiben angeben, nicht beides; der resultierende Datenkanal ist demzufolge nur-lesend oder nur-schreibend.

Das Argument command ist ein Zeiger auf einen mit NULL beendeten String, der ein Shell-Kommandozeile enthält. Dieses Kommando wird an -c -Flag an /bin/sh übergeben; Interpretation, falls nötig, wird von der Shell durchgeführt. Das Argument mode ist ein Zeiger auf einen mit NULL beendeten String, der entweder `r' für Lesen oder `w' für Schreiben sein muß.

Der Rückgabewert von popen() ist ein normaler Standard-E/A-Datenkanal in jeder Hinsicht, trotzdem muß er mit pclose(), nicht mit fclose() geschlossen werden. Schreiben in solch einen Datenkanal bewirkt Schreiben in die Standardeingabe des Kommandos; die Standardausgabe der Kommandos ist die des Prozesses, der popen(), aufgerufen hat, wenn dies nicht vom Programm selbst geändert wird. Umgekehrt lesen mit popen geöffnete Kanäle von der Standardausgabe des Programms während die die Standardeingabe dieselbe des aufrufenden Programms ist.

Beachten Sie, daß Ausgabe- popen()-Kanäle nach Voreinstellung voll gepuffert sind.

Die Funktion pclose() wartet bis der zugehörige Prozess beendet ist und gibt den Rückgabewert des Kommandos wie von wait4() geliefert, zurück.

Die Funktion popen() setzt errno nicht zuverlässig. (Gilt das unter Linux?)

Funktionen() popen und pclose() erschienen in Version 7 AT&T UNIX.