installiert einen Boot-Loader, der beim nächsten Systemstart aktiviert wird.
Das Programm kann mit einer ganzen Reihe von Optionen aufgerufen werden :
-v |
Erhöht die Anzahl der Statusmeldungen. Die Angabe eines oder mehrerer
-v's hinter den eigentlichen Parametern, veranlaßt
lilo, mehr Details über den augenblicklichen Zustand auszugeben.
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-q |
Gibt den oder die Namen der bootbaren Kernel aus.
lilo verwendet eine Datei, standardmäßig heißt sie
/boot/map, in der der Name und die Lage der beim Systemstart ladbaren Kernel angegeben ist.
Diese Option zeigt alle in der Datei eingetragenen Kernelnamen an.
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-m Map-Datei |
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Benutze den angegebenen Dateinamen, anstatt der Vorgabe
map |
-C Konfigurations-Datei |
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lilo liest die Angaben, welche Kernel mit welchen Parametern in die Map-Datei
aufgenommen werden, aus einer Konfigurations-Datei. Diese heißt standardmäßig
/etc/lilo.conf. Mit dieser Option kann ein abweichender Konfigurations-Dateiname angegeben
werden.
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-d Boot-Verzögerung |
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Eine Zeitangabe in Zehntelsekunden.
Sind in der Konfigurations-Datei mehrere Kernel vorhanden, kann nach dem
Drücken der <SHIFT>-Taste während des Systemstarts ein gewünschter Kernel
über die Eingabe seines Namens gestartet werden. Die <TAB>-Taste zeigt die
vorhandenen Kernel an. Erfolgt innerhalb der durch die Boot-Verzögerung
erzeugten Zeitspanne keine manuelle Eingabe, wird automatisch der erste in
der Liste erscheinende Kernel gebootet.
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-D Kernelname |
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Diese Option lädt den angegebenen Kernel. Die Reihenfolge innerhalb der
Auswahlliste wird umgangen.
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-r Root-Verzeichnis |
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Bevor diese Option genutzt werden kann, muß zuerst ein
chroot auf dem gewünschten Verzeichnis durchgeführt werden. Sollte im Fall einer
Wiederherstellung eines Systems über eine Bootdiskette das Root-Verzeichnis
an anderer Stelle im Verzeichnisbaum eingehängt sein, ist diese Option
nötig.
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-t |
Nur ein Test. Es wird weder ein neuer Boot-Sektor geschrieben, noch eine
neue Map-Datei. Im Zusammenhang mit der Option
-v wird ausgegeben, was
lilo zur endgültigen Installation verändern wird.
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-c |
Benachbarte Sektoren werden zusammenhängend gelesen. Dies beschleunigt
insbesondere das Booten von einer Diskette.
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-f Festplatten-Tabelle |
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Gibt eine Datei an, in der die Geometrie der vorhandenen Festplatten
hinterlegt ist. Sollte
lilo nicht in der Lage sein, die Plattenparameter selbstständig zu erkennen,
können hier die erforderlichen Eintragungen vorgenommen werden. Standardmäßig
heißt die Datei
/etc/disktab. |
-i Boot-Sektor |
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Gibt die Datei an, die als neuer Boot-Sektor verwendet werden soll.
Als Standard gilt :
/boot/boot.b. |
-l |
Diese Option erzeugt zur Laufzeit lineare Adressen, anstelle der
üblichen Kopf/Zylinder/Sektor-Adressierung. Nützlich wenn
lilo die Geometrie bei großen Platten nicht einwandfrei ermitteln kann. Auf einem
solchen System erzeugte
Bootdisketten sind unter Umständen nicht auf ein anderes übertragbar, da das BIOS diese
Option für Disketten nicht immer unterstützt.
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-P {fix|ignore} |
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Repariere (oder ignoriere) defekte Partitionstabellen, bei denen die
die Übereinstimmung zwischen der linearen- und der Kopf/Zylinder/Sektor-
Adressierung nicht mehr gegeben ist.
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-s Sicherungs-Datei |
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Wenn
lilo den Boot-Sektor überschreibt, sichert es den alten Inhalt
standardmäßig in die Datei
/boot/boot.NNNN, wobei NNNN vom Device abhängt. Für /dev/hda würde beispielsweise die Datei
boot.0300 geschrieben werden, oder für /dev/sda boot.0800.
Diese Option läßt eine Sicherung auch in eine andere Datei zu. Dies gilt
dann natürlich auch für das Zurückschreiben des betreffenden Boot-Sektors
mittels der Option
-u. |
-S Sicherungs-Datei |
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Normalerweise wird
lilo keine existierende Sicherungs-Datei durch eine weitere überschreiben. Diese
Option erlaubt jedoch das Überschreiben.
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-u Device-Name |
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Deinstallation von
lilo durch das Zurückkopieren des gesicherten Boot-Sektors auf das entsprechende
Device. Zur Sicherheit wird die Zeitmarke der Sicherungs-Datei überprüft.
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-U Device-Name |
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wie bei -u, jedoch ohne Überprüfung einer Zeitmarke.
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-R Kommando-Zeile |
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Diese Option legt die Kommandos für den nächsten Systemstart fest.
Hierduch wird die übliche Kommando-Zeile ersetzt - allerdings nicht
dauerhaft - sondern nur für diesen einen Start. Typischerweise wird
diese Option innerhalb von Scripts benutzt, die den Befehl `shutdown -r'
beeinhalten.
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-I Kernelname |
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Die Bezeichnung des gerade laufenden Kernels kann nach dem Booten
mit der Umgebungsvariable BOOT_IMAGE festgestellt werden.
Dieser Befehl gibt den entsprechenden Namen auf die Standardausgabe.
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-V |
Zeigt die Versionsnummer an.
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Die obigen Optionen für einen kommandozeilen-orientierten Aufruf von
lilo entsprechen den unten angegeben Schlüsselwörtern :
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-b Boot-Device | boot=Boot-Device |
-c | compact |
-d Boot-Verzögerung | delay=Boot-Verzögerung |
-D Kernelname | default=Kernelname |
-i Boot-Sektor | install=Boot-Sektor |
-f Festplatten-Tabelle | disktab=Festplatten-Tabelle |
-l | linear |
-m Map-Datei | map=Map-Datei |
-P fix | Repariere defekte Partitionstabelle |
-P ignore | ignoriere defekte Partitionstabelle |
-s Sicherungs-Datei | backup=Sicherungs-Datei |
-S Sicherungs-Datei | force-backup=Sicherungs-Datei |
-v | verbose=<1,2,3,4 oder 5> |
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