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Nachdem das Passwort eingegeben wurde, werden die Alterungsinformationen ausgewertet, um festzustellen, ob der Benutzer sein Passwort jetzt ändern darf. Wenn nicht, verweigert passwd die Änderung und beendet sich.
Der Benutzer wird anschließend nach einem neuen Passwort gefragt. Dieses Passwort wird auf seine Komplexität hin getestet. Als Richtlinie gilt, dass Passwörter aus 6 bis 8 Zeichen bestehen sollten, und dabei jeweils mindestens ein Zeichen aus den folgenden Mengen enthalten sollten:
Kleinbuchstaben | |
Großbuchstaben | |
Ziffern 0 bis 9 | |
Interpunktionzeichen | |
Wird das Passwort akzeptiert, so fragt passwd erneut nach und vergleicht den zweiten Eintrag mit dem ersten. Beide müssen übereinstimmen, damit die Änderung vorgenommen wird.
Wenn die Gültigkeit des Passworts eines Accounts unverzüglich ablaufen soll, kann die Option -e benutzt werden. Dies zwingt den Benutzer dazu, das Passwort beim nächsten Einloggen zu ändern. Es kann auch die Option -d benutzt werde, um das Passwort eines Benutzers zu löschen (es auf das leere Passwort zu setzen). Beim Umgang mit dieser Option ist Vorsicht geboten, da sie unter Umständen dazu führt, dass der Account überhaupt kein Passwort benötigt; das lässt das System offen für Eindringlinge.
Der Status eines Accounts wird mit der Option -S ausgegeben. Diese Statusinformation besteht aus 6 Teilen. Der erste Teil gibt an, ob ein Benutzer-Account gesperrt ist (L), kein Passwort (NP) oder ein nutzbares Passwort (P) hat. Der zweite Teil gibt das Datum der letzten Passwortänderung an. Die nächsten vier Teile sind das Minimalalter, Maximalalter, Warnungszeitraum und Inaktivierungszeitraum für das Passwort.
Die Option -s veranlasst passwd, chsh aufzurufen, um die Shell des Benutzers zu ändern. Genauso wird bei der Option -f das Programm chfn aufgerufen, um das Gecos-Feld der Benutzer-Information zu ändern. Diese Optionen sind nur aus Kompatibilitätsgründen vorhanden, da die anderen Programme direkt aufgerufen werden.
Einschränkungen der Passwortsicherheit rühren meist von sorgloser Auswahl oder Handhabung der Passwörter her. Aus diesem Grund sollte ein Passwort gewählt werden, das nicht in einem Wörterbuch auftaucht und auch nicht niedergeschrieben werden muss. Das Passwort sollte auch kein Eigenname, das Kfz-Kennzeichen des Benutzers oder gar Geburtsdatum oder Anschrift sein. Diese können alle als Ausgangspunkt zum Erraten benutzt werden und gefährden damit die Systemsicherheit.
Das Passwort muss sich auch leicht merken lassen, so dass man es nicht auf ein Stück Papier schreiben muss. Dies kann erreicht werden, indem man zwei kurze Wörter zusammenfügt und sie mit einem Sonderzeichen oder einer Ziffer verbindet, zum Beispiel Pass%wort.
Andere Konstruktionsmethoden umfassen die Auswahl einer leicht merkbaren Phrase aus der Literatur und die Auswahl des ersten Buchstaben eines jeden Wortes. Ein Beispiel dafür ist:
Leben Sie lange und in Frieden. | |
LSluiF. | |
/etc/passwd | |
Benutzer-Informationen | |
/etc/shadow | |
Verschlüsselte passwörter der Benutzer | |
PASSWD (1) |
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“ | I'm not interested in developing a powerful brain. All I'm after is just a mediocre brain, something like the President of the American Telephone and Telegraph Company. | ” |
— Alan Turing |