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Diese Dokumentation ist möglicherweise unvollständig oder fehlerhaft.
Lesen Sie bitte das englische Original von Jörg Schilling. Diese
Version gilt nur für cdrecord, Version 1.10a04.
Das zu verwendende
Gerät wird durch
scsibus/target/lun des CD-Recorders angegeben. Kommunikation auf
SunOS wird mit dem SCSI-Generaltreiber
sgc bewerkstelligt.
Andere Betriebssysteme benutzen eine Simulation dieses Treibers.
Mögliche Syntax dafür ist:
dev= scsibus,target,lun oder
dev= target,lun. Im letzteren Fall muß der CD-Recorder an dem primären SCSI-Bus des Rechners
angeschlossen sein.
Scsibus, target und
lun sind Ganzzahlen. Einige Betriebssysteme oder Implementierungen des
SCSI-Transports benötigen möglicherweise die Angabe eines zusätzlichen
Dateinamens. In diesem Fall sieht die korrekte Syntax für das Gerät so aus:
dev= devicename:scsibus,target, oder
dev= devicename:target,lun. Wenn der Name des Geräten-"nodes" auf exakt ein SCSI-Gerät verweist,
kann die Kurzform
dev= devicename :@, oder
dev= devicename:@,lun anstelle von
dev= devicename:scsibus,target verwendet werden.
Um
Cdrecord portabel auf alle UNIX-Plattformen zu machen wird die Syntax
dev= scsibus,target,lun bevorzugt, weil es kein BS-spezifisches Wissen über die Gerätenamen
erfordert. Das jeweilige Betriebssystem muss entweder eine Möglichkeit zur
Angabe eines realen Geräte-Dateinamen oder zur Angabe von
devicename:scsibus,target bieten.
Scsibus 0 ist der primäre SCSI-Bus des Rechners. Beobachten Sie die
Boot-Meldungen oder suchen Sie in
/var/adm/messages nach mehr Informationen über die SCSI-Konfiguration ihres Computers.
Falls es dann immer noch nicht möglich ist, die richtigen
scsibus,target,lun - Werte herauszufinden, versuchen Sie die
-scanbus Option von
cdrecord, wie es unten beschrieben ist.
Als Parameter der dev= Option kann auch ein Name des Geräts aus der Datei
/etc/default/cdrecord angegeben werden, falls diese Datei vorhanden ist (siehe DATEIEN-Abschnitt unten).
Auf
SVr4 kompatiblen Systemen benutzt
cdrecord die Echtzeit-Klasse, um die höchstmögliche Priorität zu erlangen (höher
als die aller anderen Kernelprozesse). Auf Systemen mit dem
POSIX real time scheduling benutzt Cdrecord ebenfalls
real time scheduling , wird aber möglicherweise keine höhere Priorität als die anderen
Kernelprozesse erhalten.
Im
Track At Once - Modus entsteht jeder
Track aus einer einzigen Datei, die vorgefertigte Daten für diesen Track enthält.
Bei angegebener Option
`-'
wird die Standardeingabe für diesen Track verwendet.
Nur ein einziger Track wird von der
Standardeingabe gelesen.
Grundoptionen müssen vor den Tracks oder Track-Optionen angegeben werden.
Diese Option ist nur mit CD's sinnvoll, die mindestens eine abgeschlossene
Session enthalten und noch nicht richtig abgeschlossen sind.
Einige Laufwerke produzieren Fehlermeldungen falls es versucht wird,
Multisession-Info von einer abgeschlossenen CD-ROM auszulesen.
Wenn
cdrecord in der Lage war, die Start-Zeit im Lead-In der der ersten Session zu lesen,
wird der Versuch unternommen die Daten des Medienherstellers zu dekodieren
und anzuzeigen.
Die mit
fs= angegebene Größe beinhaltet den geteilten Arbeitsspeicher, der für die
Verwaltung benötigt wird. Es ist mindestens eine Seite des Speichers.
Wenn die
fs= Option nicht vorhanden ist, versucht
cdrecord denn Wert der FIFO-Größe aus der Umgebungsvariable
CDR_FIFOSIZE zu bestimmen.
Die voreingestellte FIFO-Größe ist zur Zeit 4 MB.
Das FIFO wird benutzt, um die Pufferung für den Echtzeit-Schreibprozess zu erhöhen. Z.B.
ermöglicht es die Benutzung einer Pipe von
mkisofs oder
mkhybrid direkt in
cdrecord. Wenn der FIFO aktiv ist und eine Pipe von
mkisofs zu
cdrecord führt, und
mkisofs vor dem Brennanfang abbricht, wird
cdrecord anhalten, bevor auf die CD geschrieben wird.
mkisofs Die empfohlene Größe liegt irgendwo zwischen 4 und 32 MByte.
Als Faustregel gilt: FIFO sollte mindestens so groß wie der interne
Puffer des Brenners sein und nicht mehr als die Hälfte des vorhandenen
Arbeitsspeichers belegen. Wenn die FIFO-Größe groß genug ist, sollte die
Statistik keine Leerzustände (empty count) aufweisen und der schlechteste
Wert (min fill) sollte nicht unter 20% liegen. Es ist aber auch nicht
empfehlenswert, zu viel Speicher für FIFO zu reservieren. Wenn Sie mehr
als 8 MB auf einer schwachen Maschine brauchen, ist ihr Rechner
überlastet, hat Hardware-Probleme oder ist schlecht konfiguriert. Die
sun4c-Architektur (z.B. eine Sparcstation-2) hat nur MMU-Page Einträge für
max. 16 MB pro Prozess. FIFO-Größen von mehr als 14 MB bringen das System
möglicherweise dazu, viel Zeit mit dem Neuladen der MMU-Tabellen zu
verbringen. Neuere Sun-Systeme haben dieses Hardware-Problem nicht. Ich
weiss nichts von derartigen Problemen auf PC-Hardware.
Wenn Sie Buffer-Underruns oder ähnliche Probleme haben und dabei keinen
fifo empty count erhalten, dann haben Sie echte Hardware-Probleme. Die FIFO-Größe ist in
diesem Fall ausreichend.
Unter Linux werden die an den Parallelport angeschlossene Geräte auf
einen virtuellen SCSI-Bus abgebildet. Verschiedene Adapter entsprechen
verschiedenen "Targets" in diesem virtuellen SCSI-Bus.
Wenn die Option
dev
Trackoptionen können zwischen den Track-Dateinamen angebracht werden.
Wenn der Dateiname mit
.au oder
.wav endet, wird die Datei wie eine strukturierte Audio-Datei behandelt.
Cdrecord nimmt an, daß es sich in diesem Fall um einen Sun Audiodatei oder eine
Microsoft .WAV-Datei handelt und extrahiert die Audio-Daten aus diesen
Dateien. Es überspringt dabei die Nicht-Audio-Informationen im Kopf der Datei.
In allen anderen Fällen wird
cdrecord nur richtig funktionieren, wenn der Datenstrom keinen Kopf enthält.
Weil viele Audio-Dateien nicht in eine feste Anzahl von Blöcken (1/75s
bzw. 2352 Byte)
strukturiert sind, ist es oft notwendig, die Option
-pad anzugeben.
Cdrecord erkennt automatisch, ob die Audiodaten in der .WAV-Datei in Intels (little-endian) Format
gespeichert sind, und wird automatisch die Umkehrung einleiten, wenn der CD-Brenner die Daten mit big-endian-Format erwartet.
Cdrecord wird alle Audio-Dateien zurückweisen, die nicht den Red-Book-Voraussetzungen
entsprechen (16-bit Stereosamples in PCM Kodierung mit 44100 Samples/s).
Andere strukturierte Audio-Formate können ebenfalls von
cdrecord benutzt werden, solange die Datenstruktur den oben beschriebenen
Voraussetzungen entspricht
(rohe PCM-Daten in big-endian Byte-Anordnung).
Wenn die Datei allerdings einen Kopf enthält, wird dieser als Knackgeräusch
am Anfang des Tracks zu hören sein.
Die detaillierte Ausgaben (-verbose) von
cdrecord zeigen ihnen, ob -swab benötigt wird, um die Byte-Ordnung auf den
Recorder anzupassen.
Cdrecord wird es nicht anzeigen, wenn der
-swab -Schalter bereits für einen Track angegeben ist.
"CD-ROM mode 1 (Yellow Book) Format geschrieben. Die Daten entsprechen einer Anzahl von
2048-Byte-Blöcken. Die Datei für diesen Track sollte
ISO-9660 oder "RockRidge- Dateisystem-Image enthalten (siehe
mkisofs(8)
für mehr Details).
Wenn der Daten-Track ein
ufs -Dateisystem-Image ist, sollte die Fragment-Größe 2 KB oder höher sein,
um den CD-Laufwerken mit 2KB-Sektor-Größe das Lesen zu ermöglichen.
-pad wird automatisch ausgewählt, solange es nicht durch
-nopad wieder abgestellt wird (für nachfolgende Tracks).
Für alle unten aufgeführte Beispiele wird angenommen, daß der CD-Recorder
an dem primären SCSI-Bus des Rechners angeschlossen ist. Die SCSI-ID sei 2.
Aufnahme einer einfachen CD-ROM mit Double-Speed mit Daten aus der Datei
cdimage.raw:
cdrecord -v speed=2 dev=2,0 cdimage.raw
Herstellung einer Image-Datei mit ISO9660-Dateisystem und
Rock-Ridge-Erweiterungen:
mkisofs -R -o cdimage.raw /home/joerg/master/tree
Herstellung einer Image-Datei mit dem ISO9660-Dateisystem,
Rockridge- und Joliet-Erweiterungen (kompatibel zu Windows 95/NT):
mkisofs -a -R -J -V "Eine_CD" -o cdimage.raw "~/backup"
(Dies benötigt eine aktuelle Version von mkisofs oder mkhybrid).
Ein Test der erstellten Datei vor dem Schreiben auf die CD,
mit Solaris:
mount -r -F fbk -o type=hsfs /dev/fbk0:cdimage.raw /mnt
Und mit Linux:
mount cdimage.raw -r -t iso9660 -o loop /mnt
Nun kann es nochmal mit:
ls -lR /mnt
überprüft und mit
umount /mnt
wieder "umounted" werden.
Wenn die Gesamtleistung des System ausreichend und die
Dateistruktur nicht zu komplex ist, kann cdrecord auch ohne einen CD-Image
auskommen. Benutzen Sie einfach die Pipeline:
mkisofs -J -R /master/tree | cdrecord -v fs=6m speed=2 dev=2,0 -
Die empfohlene FIFO-Größe für die Ausführung einer solcher Pipeline ist 4 MB.
Da diese Größe bereits voreingestellt ist, wird die Angabe der Option
fs= nur dann benötigt, wenn Sie eine andere Größe verwenden möchten.
Falls ihr System bereits ausgelastet ist, sollten Sie auch mkisofs in Echtzeit ausführen:
Um die Priorität von
mkisofs zu erhöhen, ersetzen Sie den Befehl
mkisofs -R /master/tree
auf Solaris bzw. durch
nice --18 mkisofs -R /master/tree
auf Systemen, die
UNIX International -kompatible Echtzeitverarbeitung nicht unterstützen (z.B. Linux).
Cdrecord läuft mit der Priorität 59 auf Solaris und Sie sollten mkisofs
nicht mit einer Priorität höher als 58 ausführen.
Auf anderen Systemen sollten Sie mkisofs mit wenigstens nice --18 ausführen.
Herstellung einer CD-ROM ohne einer Image-Datei wurde
auf einer Sparcstation-2 mit Yamaha CDR-400 erfolgreich getestet. Es funktionierte mit bis zu 4-facher Geschwindigkeit, solange der Rechner nicht belastet wurde.
Ein schnellerer Rechner wäre vermutlich in der Lage, mit 4-facher Geschwindigkeit
auch unter Last zu schreiben.
Aufnahme einer reinen CD-DA (Audio-CD) mit einfacher Geschwindigkeit (jeder
Track ist in der Datei mit dem Namen wie
track01.cdaudio, track02.cdaudio, etc. enthalten):
cdrecord -v speed=1 dev=2,0 -audio track*.cdaudio
Eine Simulation, um den fehlerfreien Betrieb mit Double-Speed zu gewährleisten
(Option -dummy wird benutzt):
cdrecord -v -dummy speed=2 dev=2,0 -audio track*.cdaudio
Herstellung einer Mixed-Mode-CD mit einem ISO9660-Dateisystem aus der Datei
cdimage.raw als erstes Track, die restlichen Audio-Tracks werden aus den Dateien
track01.cdaudio, track02.cdaudio, etc. erstellt:
cdrecord -v -dummy dev=2,0 cdimage.raw -audio track*.cdaudio
Vorgehensweise mit einem Brenner, der auf der Angabe der Track-Größe vor dem
Schreibvorgang besteht:
mkisofs -R -q -print-size /master/tree
gibt die Größe aus, die dann durch
XXX in
mkisofs -R /master/tree | cdrecord speed=2 dev=2,0 tsize=XXXs -
übergeben wird.
UMGEBUNGSVARIABLEN
Alle anderen Stellen sind Bezeichnungen für das Gerät im System. Die
Namen dürfen keine Zeichen wie ',', '/', '@' oder ':' enthalten.
In jeder Zeile folgt dem Namen eine Liste von Angaben, getrennt durch
TAB. Zur Zeit werden 3 Einträge erkannt: Die SCSI-ID des Geräts, die
normale/erwünschte Geschwindigkeit und die FIFO-Größe, die für dieses
Gerät verwendet werden soll. Die Werte für
Geschwindigkeit und
FIFO-Größe können auf -1 gesetzt werden, damit cdrecord die globalen Einstellungen
übernimmt. Eine typische Zeile könnte so aussehen:
teac1= 0,5,0 4 8m
yamaha= 1,6,0 -1 -1
Das teilt cdrecord mit, daß ein Gerät namens
teac1 im SCSI-Bus 0, Target 5, Lun 0 liegt und sollte mit 4-facher
Geschwindigkeit und FIFO-Größe von 8 MB betrieben werden.
Unter Solaris müssen Sie die Volume-Verwaltung abstellen, wenn der
SCSI-Transport-Code statt USCSI verwendet werden soll. Selbst Sachen wie
"cdrecord -scanbus" werden nicht funktionieren, solange die
Volume-Verwaltung aktiv ist.
Im
Track At Once -Modus erstellten CDs sind
als Vorlage für eine industrielle Massenproduktion ungeeignet.
Für solche Projekte wird die Option
disk at once benötigt. Trotzdem können mit
cdrecord erstellte CDs normalerweise in allen CD-Laufwerken abgespielt
werden. Einige ältere Audio-CD-Player könnten jedoch einen 2 Sekunden langen
Klick zwischen 2 Audio-Tracks produzieren.
Die kleinste Größe eines Tracks ist 4 Sekunden bzw. 300 Sektoren. Wenn Sie es
dennoch mit kleineren Tracks versuchen, wird der CD-Recorder die restlichen
Sektoren mit Nullen auffüllen. Es ist kein Fehler, auch wenn die SCSI-Meldung
dabei wie ein Fehler aussieht.
Cdrecord wurde mit einem aufgerüsteten Philips CDD-521 Recorder sowohl mit Single- als
auch mit Double-Speed auf einer SparcStation 20/502 problemlos getestet,
langsamere Systeme sollten ebenfalls funktionieren.
Neuere Philips/HP/Plasmon/Grundig-Laufwerke, Yamaha CDR-100 und CDR-102 sollten ebenfalls funktionieren.
Der Plasmon RF-4100 läuft, wurde aber noch nicht im
Multisession-Betrieb getestet.
Ein Philips CDD-521, der noch nicht aufgerüstet ist, wird nicht funktionieren.
Der Sony CDU-924 wurde getestet, hat aber noch keine Hardware-Unterstützung für XA-mode2 und kann deswegen keine standardkonforme Multisession-CDs erstellen.
Der Ricoh RO-1420C läuft, aber einige Anwender haben anscheinend Probleme mit der
Option speed=2, versuchen Sie bitte speed=0 in diesem Fall.
Yamaha CDR-400 und alle neueren SCSI-3/mmc-konforme Geräte sind sowohl mit
Single- als auch mit Multisession unterstützt.
Sie sollten mehrere Tests mit allen verfügbaren Geschwindigkeiten mit der
Option
-dummy durchführen, wenn
cdrecord auf einem unbekannten System ausgeführt wird. Das Brennen ist ein Echtzeit-Prozeß!
NFS kann den konstanten Datenstrom nicht garantieren!
Wenn Sie
cdrecord dennoch mit Images, die auf einem per
NFS "gemounteten" Dateisystem befinden, einsetzen wollen, sollte der FIFO
möglichst groß sein.
Ich benutzte
cdrecord mit durchschnittlicher Belastung auf einer
SS20/502 und sogar noch mit vierfacher Geschwindigkeit auf einer gut
ausgelasteten
Sparcstation-2 , es wird aber trotzdem empfohlen, die Systemlast während
des Schreibvorgangs so niedrig wie möglich zu halten.
Wenn Sie sichergehen wollen, daß die Buffer-Underruns nicht von
dem Quell-Laufwerk verursacht werden, kann das Kommando
cdrecord -dummy dev=2,0 padsize=600m /dev/null
eine CD mit Nullen zu beschreiben (simulieren).
Cdrecord muss als root ausgeführt werden, um direkten Zugriff zu
/dev/scg? zu bekommen und sich den Arbeitsspeicher reservieren zu können.
Wenn andere Benutzer den root-Zugang nicht bekommen dürfen, kann
cdrecord auch als suid-root installiert werden. Dies erlaubt allen Benutzern, oder
einer bestimmten Benutzergruppe, die keine root-Privilegien haben,
cdrecord auszuführen.
Cdrecord prüft in diesem Fall, ob der reale Benutzer Zugriffsrechte auf die angegebenen
Dateien besitzt.
Um allen Benutzern die Benutzung von
cdrecord, zu gestatten, geben Sie folgendes ein:
chown root /usr/local/bin/cdrecord
Um einer geschlossenen Benutzergruppe Ausführungsberechtigung zu geben, geben
Sie folgendes ein:
chown root /usr/local/bin/cdrecord
Ausserdem müssen Sie die Gruppe
cdburners auf dem System einrichten und die Personen ihres Vertrauens in diese aufnehmen.
Geben Sie niemals Schreibrechte für Nicht-root-Benutzer für die
/dev/scg? Geräte, weil dann jeder ihre gesamten Festplatten formatieren
kann !!!
Sie sollten keine älteren Geräte, die mit disconnect/reconnect nicht umgehen
können, an den selben SCSI-Bus wie der CD-Brenner oder die Quell-Festplatte anschließen.
Eine CD kann nicht mehr als 99 Tracks beinhalten.
Bei der Erstellung einer CD mit Audio- und Daten-Tracks sollte nur der erste Track
Daten beinhalten, da sonst eine CDplus erstellt wird (Multisession-CD mit
Audio-Tracks innerhalb der ersten Session und einem angeschlossenen Daten-Track).
Viele Betriebssysteme sind aber nicht in der Lage, mehr als einen (ersten)
Daten-Track zu lesen, oder sie brauchen spezielle Software für diese Zwecke.
Mehr Informationen über den SCSI-Befehlssatz eines HP CD-Recorders befinden sich unter:
http://www.hp.com/isgsupport/cdr/index.html
Falls Sie mehr Informationen über den SCSI-Befehlssatz eines nicht
unterstützten Recorders besitzen, kontaktieren sich bitte den Autor (s.u.).
Der Philips CDD 521 CD-Recorder (selbst in der aufgerüsteten Version)
hat mehrere Firmware-Bugs. Einige davon machen es notwendig, dem Gerät
mehrmals den Saft abzudrehen oder neuzubooten.
Benutzung von
cdrecord mit dem schlecht entworfenen
Linux SCSI generic Treiber. Sie sollten wissen, daß
cdrecord einen Hack benutzt, daß die Funktionalität des scg-Treiber emuliert.
Linux enthält mehrere Bugs:
Sobald die Meldung
Starting to write CD at speed %d in %s mode for %s session.
erschienen ist, können Sie den Start innerhalb von 9 Sekunden mit ^C abbrechen.
Eine typische Fehlermeldung auf ein SCSI-Befehl sieht in etwa so aus:
Die zweite Zeile enthält Informationen über den SCSI-Status-Code, der
zurückgegeben wurde, falls die Übertragung gelungen ist. Es ist der
Fehlercode, den das Gerät ausgibt.
Die dritte Zeile ist ein hex-dump der auf den Befehl automatisch
zurückgegebenen Sense-Informationen.
Die vierte Zeile ist der Fehler-Text für den Sense-Schlüssel, sofern dieser
verfügbar ist, gefolgt von einer Segment-Nummer, die ausschließlich für
copy -Befehl gültig ist. Wenn die Fehlermeldung sich nicht direkt auf den
nachfolgenden Befehl bezieht, wird der Text
deferred error angehängt.
Die fünfte Zeile ist der Fehler-Text für den Sense-Code und das Sense-Stichwort,
sofern dieses bekannt ist. Wenn der Typ des Gerätes bekannt ist, werden die
Sense-Codes anhand der Datentabelle
in
scsierrs.c" ausgewertet.
Diesem Text folgt eine Fehlernummer für eine vor Ort tauschbare Ersatzeinheit.
Die sechste Zeile enthält die Blocknummer, die den fehlgeschlagenen Befehl
wiedergibt, sowie einen Text über bestimmte Fehler.
Die Blocknummer ist nicht immer korrekt.
Die folgende Meldung ist kein Fehler:
Cdrecord hat sogar noch mehr Optionen als
ls(1).
Cdrecord sollte überprüfen, ob die Quelldaten auf das Medium passen.
Zur Zeit bekommen Sie in diesem Fall unvorhersehbare Ergebnisse.
Es sollte eine Option fürs Schreiben der Index-Nummern für Audio-Tracks geben.
Es sollte eine Recover-Option geben, die CDs wiederherstellt, die während eines
Stromausfalls beschädigt worden sind.
cdwrite-request@other.debian.org
cdwrite@other.debian.org
Berichten Sie Fehler und Vorschläge an:
joerg@schily.isdn.cs.tu-berlin.de
oder
js@cs.tu-berlin.de
oder
schilling@fokus.gmd.de
Eduard Bloch <blade@debian.org>
Neuere Versionen dieses Dokumentes, sowie die aktuellste Übersetzung der
README-Dateien aus dem cdrecord-Paket finden Sie unter
http://sites.inka.de/~W1752/cdrecord/.
NAME
INHALT
ÜBERSICHT
BESCHREIBUNG
GRUNDOPTIONEN
-version
Gibt die Versionsnummer aus und beendet das
Programm.
-v (verbose - informationsreich, geschwätzig)
Diese Option wird verwendet, um Informationen während des Brennvorgangs
auszugeben. Jedes weitere v erhöht die Anzahl der Meldungen.
-V
Jedes V erhöht den Informationsreichtum über den "SCSI command
transport" um eine Stufe. Es hilft, um Probleme mit dem CD-Recorder
während des Brennvorgangs zu untersuchen.
Falls Sie nicht nachvollziehbare Probleme während des
Brennvorgangs bekommen, benutzen Sie diese Option um den Fehler zu
identifizieren.
-VV zeigt zusätzlich den Puffer-Inhalt an.
Benutzung von
-V oder
-VV verlangsamt den Prozeß und kann dadurch zur Ursache eines Buffer-Underruns
werden.
-debug
Gibt zusätzliche Informationen für die Fehlersuche/behebung aus. Es kann
sehr hilfreich sein, vor allem bei der Suche nach Problemen mit Sektor-Größen
und Sektor-Typen.
Benutzung von
-debug verlangsamt den Prozeß und kann dadurch zur Ursache eines Buffer-Underruns
werden.
-force
Erzwingt die Fortsetzung trotz bestimmter Fehler.
Diese Option implementiert zur Zeit einige Tricks, die für das Löschen von
beschädigten CD-RWs notwendig sind.
-dummy (Simulation)
Der CD-Brenner passiert alle Schritte des Brennvorgangs
ohne den Laser zu aktivieren. Es wird empfohlen, vor dem richtigen Brennvorgang
mehrere Tests damit durchzuführen, falls die Geschwindigkeit des Systems nicht
ausreichend bekannt ist.
-dao
Schaltet in den
Disk At Once Modus. Dies funktioniert zur Zeit nur mit MMC-Laufwerken, die den non-raw-
Session At Once Modus beherrschen.
-multi
Erlaubt die Herstellung von Multisession-CDs. Diese Option muss bei allen
Sessions angeben werden, ausser bei der letzten Session der CD.
Die Art der Fixierung erlaubt den späteren Anschluß mehrerer Sessions.
Auf diese Weise erstellte CDs sind zu den industriell hergestellten CDs nicht mehr 100%ig kompatibel(CDplus ausgenommen).
Benutzen Sie es nur für die Erstellung einer Multisession-CD.
Bei der Benutzung dieser Option wird standardmäßig der Track-Typ
CD-ROM XA mode 2 ausgewählt.
Die
Sony-Geräte haben keine Hardware-Unterstützung für
CD-ROM XA mode 2. Verwenden Sie in diesem Fall die Option
-data. Solange Cdrecord keinen Coder zum Konvertieren von Datensektoren zu
Audiosektoren enthält, müssen Sie
CD-ROM Sektoren durch die the
-data -Option erzwingen, wenn Sie eine Multisession-Disk im DAO/SAO-Modus
erstellen möchten. Nicht alle Laufwerke erlauben Multisession-CDs im
DAO/SAO-Modus.
-msinfo
Liest Multisession-Informationen aus, in einer Form, wie sie von
mkisofs-1.10 gelesen werden kann.
-toc
Liest und gibt die Inhaltstabelle
(table of content) oder PMA der CD aus.
Diese Funktion funktioniert sowohl mit CD-Brennern als auch mit einfachen
CD-ROM-Laufwerken.
-atip
Liest ATIP-Informationen (absolute Time in Pregroove) eines CD-R- oder
CD-RW-Mediums und gibt sie aus. Wenn das vorliegende Laufwerk das
Auslesen von ATIP-Informationen nicht beherrscht, wird nur ein Teil der
Informationen oder überhaupt nichts angezeigt. Nur wenige MMC-kompatiblen
Laufwerke unterstützen das Auslesen von ATIP-Informationen.
-fix
Die CD wird abgeschlossen (u.a. wird die TOC für die CD-ROM-Laufwerke geschrieben).
Es ist nützlich, wenn die CD bereits beschrieben, aber noch nicht abgeschlossen
ist. Diese Option funktioniert z.Z. nicht bei alten TEAC-Laufwerken (CD-R50S und CD-R55S).
-nofix
Die CD wird nach der Fertigstellung nicht abgeschlossen. Dies könnte nützlich
sein, um eine Audio-CD in mehreren Schritten zu beschreiben. Eine nicht
abgeschlossene CD kann i.d.R. nicht mit einem einfachen CD-Laufwerk gelesen
werden, es gibt aber Audio-CD-Player, die damit keine Probleme haben.
-load
Zieht die CD ein und beendet das Programm. Dies funktioniert nur mit
Schubladen-Mechanismen, kann sich aber auch bei einem Kodak-Disk-Transporter als nützlich erweisen.
-eject
Wirft die CD aus, sobald die Arbeit beendet ist.
Einige Geräte (u.a. Philips) brauchen einen Auswurf des Mediums, bevor sie
mit einem neuen arbeiten können. Die Ausführung eines -dummy-Testlaufs mit
anschließendem Brennvorgang wird bei diesen Geräten nicht funktionieren.
"speed=#
Setzt die Geschwindigkeit (x-Faktor) für den Brennvorgang auf #.
# ist eine Ganzzahl und entspricht dem Multiplikator im Vergleich zu der
normalen Audio-Geschwindigkeit (etwa 150 KB/s bei CD-ROM bzw. 172 KB/s bei
Audio-CD). Wenn die
speed -Option nicht angegeben ist, versucht
cdrecord Sie aus der Umgebungsvariable
CDR_SPEED zu lesen.
Falls ihr Laufwerk Probleme mit
"speed=2 oder
speed=4, hat, versuchen Sie
speed=0.
blank=Methode
Löscht eine CD-RW und beendet das Programm oder löscht eine CD-RW, bevor Sie
beschrieben wird. Es kann mit einer der folgenden Methoden gelöscht werden:
Wenn dabei der Schalter
-force angegeben wird, kann diese Option
dazu benutzt werden, CD-RW-Medien zu formatieren, die sonst nicht
gelöscht/formatiert werden können. Sie werden wahrscheinlich
blank=all auswählen müssen, weil sonst einige Laufwerke mit bestimmten CD-RW-Typen
nicht weitermachen können.
Cdrecord tut sein bestes, wenn der
-force -Schalter verwendet wird, aber es hängt letztendlich nur von der
Firmware des Laufwerks ab, ob der Löschvorgang gelingen wird, oder eben
nicht.
help
Zeigt eine Liste mit allen möglichen Methoden.
all
Löscht die gesamte CD. Dies könnte eine Weile dauern.
fast
Schnelles Löschen. Dabei werden nur PMA, TOC und das Pregap gelöscht.
track
Löscht einen Track.
unreserve
Gibt einen reservierten Track wieder frei.
trtail
Löscht das Ende eines Tracks.
unclose
Gibt die letzte Session wieder frei.
session
Löscht die letzte Session.
fs=#
Setzt die FIFO-Größe (Puffer-Größe) auf #.
Die Syntax der Angabe ist die gleiche wie bei
dd(1),
sdd(1)
oder
star(1)
bzw.
tar(1).
Die Nummer repräsentiert die Größe in Bytes, sofern es nicht anderswo spezifiziert ist.
Wenn in Anschluß an die Zahl ein Buchstabe wie `b', `k', `m', `s' oder `f'
folgt, wird die Größe mit 512, 1024, 1024*1024, 2048 oder 2352 multipliziert.
Wenn die Größe aus mehreren, durch `x' oder `*' getrennten Zahlen besteht,
wird die Multiplikation dieser Zahlen ausgeführt, z.B. ergibt
fs=10x63k eine Puffer-Größe von 630 KBytes.
dev=target
Gibt das SCSI-Ziel (target) für den Recorder an, siehe oben.
Eine typische Angabe ist hier z.B. dev=6,0. Wenn ein Dateiname zusammen
mit der numerischen Angabe benötigt wird, ist der Dateiname von der
Implementation abhängig. Der korrekte Dateiname kann in diesem Fall in
den Handbüchern des jeweiligen Betriebssystems gefunden werden. Auf
einem FreeBSD-System ohne CAM-Unterstützung müssen Sie das "control device"
angeben (z.B.
/dev/rcd0.ctl). Die korrekte Angabe könnte in diesem Fall
so aussehen:
dev= /dev/rcd0.ctl:@.
nicht angegeben wird, versucht
cdrecord sie aus der Umgebungsvariable
CDR_DEVICE zu bestimmen. Wenn der Argument der dev= Option keine Zeichen wie ',',
/etc/default/cdrecord interpretiert (siehe Abschnitt DATEIEN).
timeout=#
Setzt die voreingestellte Zeit der SCSI-Timeouts auf
#. Die voreingestellte SCSI-Auszeit (Timeout) ist die kürzeste Zeit, die für
für die Übertragung der SCSI-Kommandos benutzt wird.
Wenn ein SCSI-Befehl aufgrund der Zeitüberschreitung versagt, können Sie
die normale Zeit durch einen Wert ersetzen, der etwas höher als der
Timeout des fehlgeschlagenen Befehls liegt.
Wenn ein Befehl mit dem erhöhten Timeout korrekt abgearbeitet wird, berichten
Sie bitte diesen Wert und den entsprechenden Befehl dem Autor des Programms.
Wenn keine
timeout Option angegeben ist, wird der voreingestellte Timeout (40s) benutzt.
driver=name
Erlaubt die Benutzung eines anderen Treibers.
Um eine Liste aller verfügbaren Treiber zu bekommen, geben Sie bitte
driver=help ein.
Der Grund für die Existenz dieser Option ist es, dem Anwender die Benutzung
von
cdrecord mit einem anderen Gerät zu erlauben, der zwar ähnlich einem unterstützen ist,
aber von
cdrecord nicht automatisch erkannt wird.
Benutzen Sie diese Option mit extremer Vorsicht! Die Gefahr, den Datenträger
unwiderruflich zu beschädigen ist durch die Benutzung eines anderen Treibers sehr gross.
Das kleinste Übel, daß dabei auftreten kann ist die Fehlfunktion der Schalter
-speed oder
-dummy. Es gibt 2 spezielle "driver"-Einträge in der Liste:
cdr_simul und
dvd_simul. Diese Einträge wurden entwickelt, um "Timing"-Tests mit beliebiger
Geschwindigkeit auf Laufwerken zu testen, die die "-dummy"-Option nicht
unterstützen. Die Simulation-Treiber implementieren ein Laufwerk mit der
Puffergrösse 1MB, die über die
CDR_SIMUL_BUFSIZE Umgebungsvariable verändert werden kann. Der Simulation-Treiber
simuliert auch die "Buffer underrun"-Situationen korrekt. Bei der Angabe
der "-dummy" Option wird die Simulation damit auch im Falle eines "Buffer
underruns" nicht abgebrochen.
-checkdrive
Überprüft das Vorhandensein eines passenden Treibers und beendet das Programm.
Wenn das Gerät bekannt ist, gibt
cdrecord beim Beenden den "exit code" 0 aus.
-prcap
Gibt Informationen über die Fähigkeiten eines SCSI-3/mmc-kompatiblen Laufwerks,
die von der mode page 0x2A gelesen wurden.
Werte, die mit
kB markiert sind, benutzen 1000 Bytes als Kilobyte, die mit
KB markierten Werte benutzen 1024 Byte als Kilobyte.
-inq
Analysiert das Gerät und gibt die Informationen aus.
-scanbus
Durchsucht den/die SCSI-Bus(e) nach SCSI-Geräten und gibt die abgefragten
Namen/Gerätestrings aus.
Diese Option kann benutzt werden, um die SCSI-Adresse des CD-Brenners
herauszufinden.
Die ausgegebenen Nummern erscheinen in der Form:
bus * 100 + target
-reset (zurücksetzen)
Führt einen SCSI-Reset auf dem Bus aus, der den CD-Recorder ansteuert. Es
funktioniert nicht auf allen Betriebssystemen.
-ignsize
Ignoriert die erkannte Größe des Mediums. Diese Option sollte mit
extremer Vorsicht benutzt werden, sie existiert nur für Debug-Zwecke und
sollte sonst nie eingesetzt werden. Sie ist nicht notwendig, um mehr Daten zu
schreiben, als die Nominalkapazität erlaubt.
-useinfo
Wenn diese Option verwendet wird, werden die Informationen über Pausenlänge(n)
aus den *.inf-Dateien gelesen, die den Dateien mit den Audiodaten für den
jeweilige Audiospur entsprechen.
defpregap=#
Setzt die Pausenlänge für die Pause zw. den Tracks (mit Ausnahme von
dem Ersten).
Diese Option funktioniert z.Z. nur mit dem TEAC-Laufwerk, weil dieser auch im
"Track At Once"-Modus ohne den 2-Sekunden-Pausen vor jedem Track arbeiten kann.
Diese Option wird in der Zukunft möglicherweise verschwinden.
-packet
Aktiviert den Paket-Schreibmodus. Dies ist eine experimentelle Funktion.
pktsize=#
Stellt die Paket-Größe auf # ein und erzwingt Fixed-Paket-Modus. Dies ist
eine experimentelle Funktion.
-noclose
Schließt den aktuellen Track nicht ab, nützlich im Paket-Schreibmodus. Dies
ist eine experimentelle Funktion.
mcn=med_cat_nr
Definiert
med_cat_nr. als die neue Katalognummer des Mediums
(Media Catalog Number) .
TRACKOPTIONEN
isrc=ISRC_number
ISRC_number gibt die International Standard Recording Number für den nachfolgenden Track
an.
index=list
Bestimmt die Indexliste für den folgenden Track.
Die Indexliste ist eine mit Kommas getrennte Zahlenreihe, die vom Index 1
zählen. Der erste Eintrag in der Liste muss eine 0 enthalten, gefolgt von
von Zahlen in aufsteigender Reihenfolge, die den Indexstart repräsentieren
(1 Einheit = 1/75 Sekunde). Eine Indexliste der Form: 0,7500,15000
setzt den Index 1 auf den Start der Spur, Index 2 auf 100 Sekunden nach dem
Start und Index 3 auf 200 Sekunden nach dem Start.
-audio
Wenn dieser Schalter vorhanden ist, werden alle nachfolgenden Tracks im
"CD-DA -Format (=Audioformat, ähnlich dem Red-Book-Format) geschrieben.
Die Image-Datei(en) sollten Audio-Daten in Stereo, 16-bit, 44100 sample/s
enthalten. Die Anordnung der Bytes sollte etwa so aussehen: MSB links, LSB links, MSB rechts, LSB rechts, MSB links u.s.w.
Die Tracks sollten aus einer Anzahl von 2325-Byte großen Blöcken bestehen.
Es ist nicht immer möglich, ein exaktes Image eines Audio-Tracks auf eine CDR zu
schreiben, weil die Daten in 2353-Byte-Blöcken während des Brennprozesses gelesen werden.
Wenn weder
-data noch
-audio angegeben wurde, wählt
cdrecord automatisch
-audio für alle Dateinamen, die mit
.au oder
.wav enden, und
-data für alle anderen Dateien.
-swab
Bei der Verwendung dieses Schalters wird angenommen, daß die Audiodaten
im Byte-umgekehrter (little-endian) Anordnung vorliegen. Einige neue CD-Brenner
u.a. Yamaha, Sony und die neueren SCSI-3/mmc-Geräte verlangen die Audiodaten
in der little-endian-Ordnung, während sie von anderen Geräten in der
big-endian-Ordnung erwartet werden, so wie es normalerweise beim
SCSI-Protokoll verwendet wird.
Cdrecord weiss, ob der Recorder die Daten im big-endian oder little-endian-Ordnung
erwartet und korrigiert den Datenstrom automatisch, wenn das Format nicht dem
des Recorders entspricht.
Sie werden die Option
-swab nur benötigen, wenn die Daten in Intel (little-endian) Byte-Ordnung vorliegen.
-data
Wenn dieser Schalter vorhanden ist, werden alle nachfolgenden Tracks im
-data ist standardmäßig aktiviert, solange kein anderer Schalter vorhanden ist.
Wenn weder
-data noch
-audio angegeben wurde, wählt
cdrecord automatisch
-audio für alle Dateinamen, die mit
.au oder
.wav enden, und
-data für alle anderen Dateien.
-mode2
Wenn dieser Schalter angegeben wird, werden alle nachfolgenden Tracks im
"CD-ROM mode 2 -Format geschrieben. Die Daten entsprechen einer Anzahl von 2048-Bytes.
-xa1
Wenn dieser Schalter vorhanden ist, werden alle nachfolgenden Tracks im
"CD-ROM XA mode 1 -Format geschrieben. Die Daten entsprechen einer Anzahl von 2048-Bytes.
-xa2
Wenn dieser Schalter vorhanden ist, werden alle nachfolgenden Tracks im
CD-ROM XA mode 2 -Format geschrieben. Die Daten entsprechen einer Anzahl von 2048-Bytes.
-cdi
Wenn dieser Schalter vorhanden ist, werden alle nachfolgenden Tracks im
CDI -Format geschrieben. Die Daten entsprechen einer Anzahl von 2048-Bytes.
-isosize Benutzt die Größe des
ISO-9660 Dateisystems als die Größe des nächsten Tracks.
Diese Option wird benötigt, wenn Sie das Image von einer "rohen" Partition oder
direkt von einer Quell-CD lesen. Im ersten Fall begrenzt die Option
-isosize die Größe der CD auf die Größe des Dateisystems. Im zweiten Fall wird die
Option
-isosize gebraucht, damit
cdrecord das Einlesen der letzten 2 Auslaufblöcke verhindert, die jeder CD-Recorder
im "Track At Once"-Modus hinzufügt. Diese 2 Blöcke können von dem
Quell-Gerät nicht gelesen
werden und verursachen so einen Buffer-Underrun.
Benutzen Sie diese Option nicht, wenn
cdrecord die Track-Daten direkt von der
Standardeingabe einliest.
Diese Größe kann zur Zeit nicht verwendet werden, um die Größe eines Dateisystems
zu bestimmen, wenn die Multisession-Option angegeben wurde.
-pad
Wenn es sich um einen Daten-Track handelt, werden zu diesem und den
folgenden Daten-Tracks je 15 Sektoren Null-Daten hinzugefügt.
In diesem Fall wird die
-pad -Option auch durch die
padsize= -Option verdrängt.
-pad gilt dann als eine Abkürzung für
padsize=15s. Wenn sich die
-pad -Option auf ein Audio-Track bezieht, wird
cdrecord die Audiodaten zu einer Mehrzahl von 2352-Bytes-Blöcken erweitern.
Dabei wird der letzte (unvollständige) Block mit Null-Bytes (= absolute
Stille) aufgefüllt.
padsize=#
Gibt die Menge der Daten an, die zum jeweils nächsten Track angehängt werden.
Im Gegensatz zum Verhalten der
-pad -Option wird dieser Wert für die restlichen nachfolgenden Tracks auf 0
zurückgesetzt.
Siehe
fs= -Option für mögliche Argumente.
Benutzen Sie diese Option, wenn ihr CD-Laufwerk die letzten Sektoren
eines Tracks nicht lesen kann, oder wenn die CD auf einem
Linux -System mit dem "ISO-9660 filesystem read ahead bug" verwendet werden
soll.
Wenn eine leere Datei als Quelle dienen soll, kann es diese Option auch
dazu genutzt werden, eine Disk nur aus den "padding"-Daten zu schreiben.
-nopad
Die nachfolgenden Tracks nicht auffüllen - damit wird die -pad-Option
zurückgestellt.
-shorttrack
Damit wird es erlaubt, nachfolgende Tracks mit weniger als 4
Sekunden Länge zu erstellen, wobei dei "Red Book"-Standard nicht mehr
eingehalten wird. Diese Option kann nur im DAO-Modus verwendet werden
und ein Laufwerk muss das resultierende CUE-Sheet akzeptieren. Nicht
alle Laufwerke können damit umgehen.
-noshorttrack
Der "Red Book"-Standards muss wieder eingehalten werden, d.h. es werden
keine Tracks mit weniger als 4 Sekunden Länge zugelassen.
pregap=# Setzt die Pausenlänge für die Pause vor dem nächsten Track.
Diese Option funktioniert z.Z. nur mit den TEAC-Laufwerken, wenn "Track At Once"-CDs ohne der 2 Sekunden Pause vor jeder Track erstellt werden sollen.
Diese Funktion verschwindet möglicherweise in den zukünftigen Versionen.
-preemp
Wenn dieser Schalter vorhanden ist, werden alle TOC-Einträge für die
nachfolgenden Audio-Tracks als gesampelt mit 50/15 µsec preemphfasis
angezeigt.
Die Daten werden jedoch nicht während des Datentransfers zwischen der Datei
und dem Recorder geändert.
Diese Option hat keine Wirkung auf die Daten-Tracks.
-nopreemp
Wenn dieser Schalter vorhanden ist, zeigen alle TOC-Einträge, daß die
Audio-Daten mit linearen Daten gemastert sind -
dies ist der Normalfall.
tsize=#
Wenn das Image des nachfolgenden Tracks direkt auf einer Partition
vorliegt, gibt diese Option die Menge der Daten auf dieser Disk an. Wenn
das Image des nachfolgenden Tracks in einer Datei gespeichert ist, wird die
Track-Größe durch die Größe dieser Datei bestimmt.
Wenn der Track ein ISO 9660 - Dateisystem enthalten soll, sollte die
Option
-isosize zum bestimmen der Länge verwendet werden.
Im "Disk At Once"-Modus und mit einigen
Laufwerken, die TEAC's Programmschnittstelle verwenden, muß
cdrecord die Länge des Tracks schon vor dem Schreiben bekannt sein.
Cdrecord prüft das vor dem Schreiben und bricht ab.
Wenn das passiert, sollten Sie zunächst
mkisofs -print-size ausführen und die Ausgabe als Argument für die Option
tsize= benutzen.
Siehe
fs= -Option für die möglichen Argumente.
BEISPIELE
durch
priocntl -e -c RT -p 59 mkisofs -R /master/tree
CDR_DEVICE
Enthält z.B. einen Bezeichner für das Gerät in einer akzeptablen Syntax
(s.oben) oder seinen Namen aus der Datei /etc/default/cdrecord
CDR_SPEED
Bestimmt die normale Geschwindigkeit beim Schreiben (siehe auch
-speed-Option).
CDR_FIFOSIZE
Bestimmt die Größe des FIFO (siehe auch
fs=-Option).
DATEIEN
/etc/default/cdrecord
Vorgaben für die folgenden Werte und Optionen können in der Datei
/etc/default/cdrecord gesetzt werden.
Zum Beispiel:
CDR_FIFOSIZE=8m oder
CDR_SPEED=2
CDR_DEVICE
Dies enthält einen Geräte-Bezeichner, der für den Aufruf der
SCSI-Transport-Library geeigneter Syntax oder einen Namen aus
/etc/default/cdrecord.
CDR_SPEED
Bestimmt die normale Geschwindigkeit beim Schreiben (s. auch
-speed-Option).
CDR_FIFOSIZE
Bestimmt die Größe des FIFO (siehe auch die
fs=-Option).
SIEHE AUCH
ANMERKUNGEN
chmod 4711 /usr/local/bin/cdrecord
chgrp cdburners /usr/local/bin/cdrecord
chmod 4710 /usr/local/bin/cdrecord
Die FIFO-Prozentangabe wird berechnet, bevor der Datenblock geschrieben ist. Aus
diesem Grund wird hier niemals 100%-FIFO angezeigt, sofern FIFO benutzt wird.
»
Es kann kann nicht überprüfen, ob ein SCSI-Kommando komplett übermittelt
wurde.
»
Es kann das SCSI-Stabusbyte nicht auslesen.
Aus diesem Grund meldet
Cdrecord die fehlgeschlagenen Kommandos nicht in allen Fällen.
»
Es kann nicht den realen DMA-Count des Transfers zurückgeben.
Cdrecord kann nicht sagen, ob es hier DMA residual count verblieb.
»
Es kann die Anzahl der gültigen Bytes in "auto-sense-data" nicht bestimmen.
Cdrecord kann nicht sagen, ob das Gerät überhaupt irgendwelche Sense-Daten
übermittelt.
»
Es holt zu wenige Daten in der Auto-Abfrage (CCS/SCSI-2/SCSI-3 braucht >= 18).
DIAGNOSE
Die erste Zeile gibt die Information über den Transport des Befehls.
Der Text nach der ersten Spalte ist der fehlerhafte Systemaufruf aus der
Sicht des Kernels. Es ist i.d.R. ein
"I/O error (Ein/Ausgabe-Fehler),
solange kein anderes Problem aufgetreten ist. Die nächsten Wörter enthalten eine
knappe Beschreibung des fehlgeschlagenen SCSI-Befehls. Der restliche Text
informiert über Probleme, die bei der Übertragung im SCSI-Bus aufgetreten
sind.
"fatal error bedeutet, daß es nicht möglich war, den Befehl zu übertragen (z.B. weil kein
Gerät an der angesprochen Adresse vorhanden ist).
cdrecord: I/O error. test unit ready: scsi sendcmd: no error
status: 0x2 (CHECK CONDITION)
Sense Bytes: 70 00 05 00 00 00 00 0A 00 00 00 00 25 00 00 00 00 00
Sense Key: 0x5 Illegal Request, Segment 0
Sense Code: 0x25 Qual 0x00 (logical unit not supported) Fru 0x0
Sense flags: Blk 0 (not valid)
Es informiert nur, daß ein Track zu klein ist und auf 300 Sektoren erweitert wurde.
Track 01: Total bytes read/written: 2048/2048 (1 sectors).
cdrecord: I/O error. flush cache: scsi sendcmd: no error
status: 0x2 (CHECK CONDITION)
Sense Bytes: F0 00 05 80 00 00 27 0A 00 00 00 00 B5 00 00 00 00 00
Sense Key: 0x5 Illegal Request, Segment 0
Sense Code: 0xB5 Qual 0x00 (dummy data blocks added) Fru 0x0
Sense flags: Blk -2147483609 (valid)
BUGS
DANKSAGUNGEN
Bill Swartz (Bill_Swartz@twolf.com)
Für die Hilfe mit der Treiber-Unterstützung für TEAC-Laufwerke.
Aaron Newsome (aaron.d.newsome@wdc.com)
Für die Erlaubnis, an seinem Sony-Laufwerk entwickeln zu dürfen.
Eric Youngdale (eric@andante.jic.com)
Für die Unterstützung durch mkisofs.
Gadi Oxman (gadio@netvision.net.il)
Für die Tips bezüglich des ATAPI-Standards.
Finn Arne Gangstad (finnag@guardian.no)
Für die erste Implementierung des FIFOs.
Dave Platt (dplatt@feghoot.ml.org)
Für die Erstellung einer experimentellen Packet-Writing-Unterstützung, die erste Implementation der CD-RW-Unterstützung, den ersten .WAV-Decoder und viele nette Diskussionen über cdrecord.
Chris P. Ross (cross@eng.us.uu.net)
Für die erste Implementierung von BSDI SCSI rtansport.
Grant R. Guenther (grant@torque.net)
Für die erste Implementierung des Parallel-Port-Transports für Linux.
Kenneth D. Merry (ken@kdm.org)
für die CAM-Portierung auf FreeBSD, zusammen mit
Michael Smith (msmith@freebsd.org)
MAILING-LISTEN
senden und im Text das Wort
subscribe einfügen.
Die Mail-Adresse dieser Liste ist
AUTOR
Jörg Schilling
Seestr. 110
D-13353 Berlin
Deutschland
ÜBERSETZUNG
11. Januar 2001 | CDRECORD (1) | Jörg Schilling |
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